Die gewaltfreie Kommunikation

...oder auch "die Sprache des Herzens", "Giraffensprache ", "wertschätzende Kommunikation" oder "verbindende Kommunikation" genannt, wurde von Marschall Rosenberg entwickelt. Sie besteht aus der Methode bzw. Technik sowie der inneren Haltung. Diese Beiden tragen dazu bei, eine wertschätzende Beziehung aufzubauen, die zu mehr Kooperation und Leichtigkeit führt.

 

Bedürfnisse entschlüsseln

Wir gehen davon aus, dass hinter jedem Verhalten ein unerfülltes Bedürfnis steht, das entschlüsselt werden möchte. Vor allem Kinder können noch nicht klar kommunizieren, was sie brauchen. 

Unsere Aufgabe als Erwachsene ist es, die Bedürfnisse unserer Kinder zu erkennen und danach, je nach Alter des Kindes, diese zu erfüllen, helfen diese wahrzunehmen und nach und nach klarer äußern zu lernen.

Die GfK ist bedürfnisorientiert, wobei die Bedürfnisse ALLER mit einbezogen werden. 
Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass Kinder Führung benötigen und z.B. auch ein Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit haben. 

Mit dem Wissen der GfK lernst du, dich mit dir selbst und deinen Bedürfnissen zu verbinden. Du lernst, die Bedürfnisse deines Kindes zu erkennen, dein Kind empathisch zu begleiten und wieder ins miteinander zu finden.

Um mitzumachen, brauchen Kinder Verständnis, einfühlsame Führung und die Gewissheit, mit den eigenen Bedürfnissen gesehen und verstanden zu werden. 
 

Symbole

In der GfK begegnen dir zwei Essenzielle Symbole: der Wolf und die Giraffe.

Die Giraffe steht für die gewaltfreie, einfühlsame Sprache. Sie wurde deswegen von Marschall Rosenberg gewählt, weil die Giraffe das Landtier mit dem größten Herzen ist und durch ihren langen Hals den Überblick über die Situation bewahren kann.
Der Wolf steht für die Momente, in denen einige unserer Bedürfnisse unerfüllt bleiben und wir emotional und aus der Überfordern heraus reagieren.
 

Grundannahmen / innere Haltung

Die Grundannahmen der GfK bilden sozusagen das Herzstück. Sie verändern deine innere Haltung anderen gegenüber. Nur wenn du dich auch mit den Grundannahmen beschäftigst und diese in dein Leben aufnimmst, wird auch deine gewaltfreie Sprache authentisch sein.


Methode/Technik

Die Technik der Gewaltfreien Kommunikation besteht aus vier Schritten, die ich in meinen Vorträgen immer wieder mitnehme. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Je mehr Übung du hast, desto leichter und natürlicher geht dir diese Art der Kommunikation über die Lippen. Es geht primär nicht darum, diesem Plan stur zu folgen. Vielmehr sollen dir diese Schritte helfen, dein Gegenüber "abzuholen" und euch ins Miteinander zu führen.

 

Was die GfK für mich bedeutet

Da ich mich schon während der Ausbildung zur Pikler-Pädagogin sehr mit dem Thema "Sprache" zu beschäftigen begann (Worte haben einfach eine große Wirkung), verschlug es mich dann während meiner Schwangerschaft zur GfK und ich war sofort Feuer und Flamme. 
Jetzt, mit meinem Kind lebe ich sie auch im Familienalltag und empfinde sie als sehr große Bereicherung. Immer wieder versetzt sie mich auch ins Staunen, wenn mit ihrer Hilfe mein Kind wieder in die Kooperation finden kann. Oder wenn ich merke, wie wir von einem Gefühlsstürm nahezu augenblicklich in die Verbindung gelangen und wie wir mit jedem Tag geschickter werden, Strategien zu finden, um unser aller Bedürfnisse zu erfüllen. Dieses Wissen hat uns so unendlich viel Leichtigkeit für unseren Alltag gegeben und hilft mir jeden Tag, mein Kind und die Bedürfnisse zu verstehen.

Literaturempfehlungen:

"Die Superkraft der liebevollen Führung"

von Kathy Weber und Dr. Martina Stotz.

Ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Beispielen und Formulierungshilfen.

"Mein Kind macht was es will!"

von Kathy Weber

Mein aktuell liebster Ratgeber für alle Herausforderungen aus dem Alltag mit Kindern!

"Ich will anders, als du willst Mama!"

von Britta Hahn

mein erstes GfK Buch! Mit vielen Beispielen aus dem Familienalltag.

"So sag ich's meinem Kind"

von Adele Faber und Elaine Mazlish

Hier wird die GfK nicht direkt behandelt. Allerdings geht es darum, wie wir mit unseren Kindern sprechen und mit ihren Gefühlen umgehen.

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